25. swb-Silbersee – Triathlon in Stuhr - Regionalliga (TRL) und Landesliga (TLL) bei sommerlich heißen Temperaturen am Silbersee in Stuhr

30.07.2018

Ergebnisse der Landesliga Damen: 1. ASC Tria-Ladies Göttingen 2. Tri-Team Osnabrück Mädels 3. ESV Eintracht Hameln Damen

Herren: 1. ASC Göttingen I 2. Hannover 96 III 3. VfL Wolfsburg II

Bericht über den 25. swb-Silbersee-Triathlon - von Christiane Golenia

Es wurde gekämpft und gefinisht. Vor allem wurde beim 25. swb-Silbersee-Triathlon aber auch gefeiert. Bei besten Bedingungen bewiesen 1300 Athleten, mit welcher Begeisterung sie ihren Sport betreiben. Glückwünsche zum Jubiläum und anerkennende Worte gab es für die organisierenden Tri-Wölfe vom LC Hansa Stuhr: Stuhrs Bürgermeister Niels Thomsen und Winfried Barkschat als Präsident des niedersächsischen Triathlonverbandes  waren gleichermaßen beeindruckt, was Jan Neubauer mit seinem ehrenamtlichen Helferteam zur zweitägigen Veranstaltung auf die Beine gestellt hatte. Neubauer und sein Orga-Team durften zurecht stolz sein: „Wir sind die größte ehrenamtlich-vereinsbasierte Triathlon-Veranstaltung in Niedersachsen. Es gibt nur zwei Veranstaltungen mit noch mehr Teilnehmern, die allerdings von Event-Agenturen betrieben werden.“

Spätestens mit dem ersten lauten Startschuss durch die Farger Böllerschützen war die ganze Aufmerksamkeit aufs Renngeschehen gerichtet. Wer nun allerdings dachte, auf der olympischen Distanz einen haushohen Start-Ziel-Sieg des  Vorjahresschnellsten Konstantin Bachor zu erleben,  sah sich getäuscht. Der Vorsprung des Wolfsburgers schrumpfe beim finalen Lauf über zehn Kilometer zusehends. Wenig überrascht zeigte sich davon Karsten Schrimpf. Der Stuhrer Trainer, in jungen Jahren selbst Weltklasse im Hindernislauf, betreut Bachor seit längerem in Sachen Lauftechnik. „Konstantin hat aufgrund einer bakteriellen Infektion enormen Rückstand im läuferischen Bereich, weshalb er auch den eigentlich geplanten Ironmanstart aufschieben musste.“ Den Grundstein zum erneuten Sieg im Regionalligawettbewerb in 1:55:55 Stunden legte Bachor auf den 40 Rad-km mit einer Rekordzeit von 56:35 Minuten. 

Der Weyher Philipp Fahrenholz (Hannover 96) saß im kurz danach gestarteten offenen Wettbewerb eine halbe Minute länger im Sattel und konnte damit auch nur wenig vom Rückstand auf den führenden Jesse Hinrichs aufholen.   Mangels Führungsrades sei er sich über seine Position nicht im Klaren gewesen, erklärte der Oldenburger im Ziel. Sein Sieg in 1:55:35 Stunden vor Vorjahressieger  Fahrenholz (1:56:58) war dennoch überlegen. Verständlich, dass Fahrenholz mit seinem Ergebnis nicht zufrieden war: „Es lief heute nicht wie gewünscht.“ Platz drei ging an den Huchtinger Topschwimmer Fabian Günther, der das Feld nach dem 1,5 km Schwimmen im 25 Grad warmen Silbersee  in  19:04 Minuten angeführt hatte.

Die schnellste Zeit bei den Frauen erzielte Regionalliga-Siegerin Jenny Jendryschik  in 2:11:45 Stunden. Auch sie eine Profi-Athletin? „Nein“, lachte die Flensburgerin. „Es war mein Debüt auf der olympischen Distanz.“ Die offene Wertung entschied die vorjährige Sprintsiegerin Nina Rosenbladt (Top-Tri-Team Hamburg, 2:13:39) für sich.

Anfeuerung von Freunden, Bekannten und Staffelkollegen, abklatschen, erschöpfte, aber auch freudestrahlende Gesichter beim Zieleinlauf, waghalsige Luftsprünge über die Zielmatte, all das gab es auch im Sprint- und vor allem im Volkstriathlon zu sehen. Sieger im Sprinttriathlon wurde mit Nico Markgraf (59:08 min) aus Hannover ein Athlet aus der 1. Bundesliga. Den Titel Bremer Landesmeister sicherte sich der Gesamtvierte Timo Behrens (Bremischer Schwimmverein). Bei den Frauen siegte zugleich als Bremer Landesmeisterin Lea van Beek (OT Bremen,  1:10:59).

Bilder von der Regionalliga


Zieleinlauf Sieger der Herren, Konstantin Bachor vom VfL Wolfsburg

Siegerehrung Einzel Damen TRL Nord: 1. Jenny Jendryschick (TriAs Flensburg Frauen), 2. Cecilie van der Bent (TTS TriTeam Hamburg), 3. Inga Hintze (TuS BW Lohne Triathlon Damen)


die jew. ersten 3 Tagessieger mit ihren Präsenten